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Thekla Walker MdL

Die Grüne Landtagsabgeordnete Thekla Walker nutzt die parlamentarische Sommerpause für ihre Sommertour in der Region Böblingen, Sindelfingen und Schönbuchgemeinden.
Den Startschuss bot der Besuch von Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) an der Kreismülldeponie Dachsklinge am Montag, den 3.8. Hier stehen die 2200 Photovoltaikmodule, die 300 Haushalte mit Strom versorgen sollen, kurz vor der Inbetriebnahme. Das Potential für die entsprechende Installierung auf anderen Mülldeponien liegt im Land bei gewaltigen 100 Megawattstunden.
Am Folgetag ging es weiter mit einem Besuch bei der Firma Carpent Holzbau in Gärtringen. Beim Rundgang durch die Firma und im anschließenden Gespräch mit dem Unternehmerehepaar Bettina und Thomas Schumacher konnte sich die Abgeordnete einen Eindruck vom modernen Hightech-Rohstoff Holz und dessen nachhaltigem und intelligenten Einsatz verschaffen.
Die Philosophie von Carpent ist der Einsatz von regionalen Hölzern und damit die Vermeidung von langen Transportwegen, sowie die Zusammenarbeit mit lokalen Zulieferern. Beides ist jedoch gar nicht so leicht zu erreichen, da der Einsatz von regionalem Holz z.B. in kommunalen Bauprojekten oft noch an den aktuell vorhandenen Normen und Vorschriften scheitert. „Dabei ist auch der Erhalt kleinerer lokaler Sägewerke zur Vermeidung langer Transportwege aus Gesichtspunkten des Klimaschutzes zentral. Wie wichtig der Rohstoff Holz in der Zukunft sein wird hat auch das Land erkannt. Seit 2018 fördern wir daher den Bau mit Holz durch die Holzbauoffensive des Landes.“, sagte Walker. Als weitere spannende Themen kam die Veränderung im Handwerk durch die Digitalisierung und die brennende Frage wie dem anhaltenden Fachkräftemangel trotz guter Perspektive entgegengewirkt werden kann, zur Sprache.
Das Start-Up PURmacherei in Waldenbuch war am Mittwoch, den 5.8. das nächste Ziel der Sommertour. Die PURmacherei ist eine Tochter der Alfred Ritter GmbH & Co. KG in Waldenbuch. Die Idee kam von den Chefs Tim Hoppe und CEO Andreas Ronken. Ziel ist es gesunde Snacks zu kreieren, aus den unveränderten, also pure Zutaten. Viele Schritte in der Produktion übernimmt das kleine Team noch selbst, so zum Beispiel das Mischen der Zutaten.
Die Grüne Landtagsabgeordnete zeigt sich begeistert: „Klasse, dass Ritter Sport neue Wege geht und neue Ideen unterstützt. In der Region gibt es einen Industriewandel, hier müssen die Konzerne langfristig neue Wege gehen. Das Land versucht die Start-Up Kultur in Baden-Württemberg zu unterstützen, mit einem Seed Fonds für Risikokapital.“
Tags darauf stand der Besuch der Keramikwerkstatt der Künstlerin Sabina Hunger in Sindelfingen auf dem Programm. Die Keramikkunst kann aufgrund der aktuellen Corona-Situation nicht auf Märkten, Ausstellungen oder Messen präsentiert werden. „Eine solche Situation ist für die Künstlerinnen und Künstler nicht einfach. Das Land versucht durch die Soforthilfe für Solo-Selbstständige und den Hilfen für Kunst und Kultur die Verluste entsprechend aufzufangen“, erklärte Thekla Walker.
Zum Abschluss setzte die direkt gewählte Abgeordnete den im letzten Jahr gestarteten Dialog mit den Sicherheitsbehörden im Wahlkreis fort. Am Freitag kam es zum Austausch mit Herrn Grosser, dem Leiter der Polizeidirektion Böblingen, die zum Polizeipräsidium Ludwigsburg gehört. Herr Grosser berichtete von einer zunehmenden Aggressivität gegenüber Polizistinnen und Polizisten im Einsatz. „Diese Angriffe verurteile ich aufs Schärfste“, sagte Thekla Walker. „Auch pauschale Anschuldigungen gegen die Beamtinnen und Beamten helfen nicht weiter.“
Die interessanten Eindrücke, auch über die aktuelle Situation während der Cororna-Pandemie, der Menschen im Wahlkreis haben Thekla Walker beeindruckt: „Die unterschiedlichen Probleme der Firmen, Künstlerinnen und Künstler sowie Beamtinnen und Beamten vor Ort sind vielfältig. Das Land versucht diese Probleme so gut wie möglich zu lindern, doch beim Auftreten von Hindernissen in der praktischen Umsetzung bin auch ich auf das Feedback aus der Bevölkerung angewiesen Dafür haben wir diese Woche intensiv nutzen können.“