Land baut Radschnellwege aus – Strecke Herrenberg – Sindelfingen/Böblingen in Planung
Das Netz von Radschnellwegen im Landkreis Böblingen wird weiter ausgebaut. Die Strecke von Herrenberg nach Sindelfingen/Böblingen befindet sich aktuell in Planung. Das teilen die vier Landtagsabgeordneten im Kreis, Thekla Walker (Grüne – Böblingen), Matthias Miller (CDU – Böblingen), Sabine Kurtz (CDU – Leonberg) und Peter Seimer (Grüne – Leonberg) mit.
„Mit Radschnellwegen baut das Land attraktive und sichere Verkehrswege für Pendlerinnen und Pendler“, betonen die Abgeordneten. „Immer mehr Menschen nutzen das Fahrrad im Alltag, Radschnellwege haben ein hohes Potential. Sie sind ein wichtiger Baustein auf dem Weg zu einer klimaneutralen Mobilität und tragen zur Vermeidung von Staus bei.“ Der Radschnellweg von Herrenberg nach Sindelfingen/Böblingen soll bis 2028 realisiert werden und ist eines von 16 konkret in Planung befindlichen Projekten im Land. Die vier Abgeordneten betonen die wertvolle Zusammenarbeit mit den betroffenen Kommunen.
Die grün-schwarze Landesregierung möchte den Radverkehrsanteil bis 2030 auf 20 Prozent steigern. Dazu dient auch das Ziel von mindestens 20 Radschnellwegen für den Alltagsverkehr bis zum Ende Jahrzehnts.
Im Mai 2019 wurde mit Förderung des Landes der erste Radschnellweg in Baden-Württemberg auf dem Abschnitt Böblingen/Sindelfingen und Stuttgart fertiggestellt. Im Jahr 2020 folgte die Realisierung des zweiten Abschnitts zwischen Böblingen und Ehningen. Im ersten Jahr nach der Freigabe wurden ca. 250.000 Radlerinnen und Radler gezählt.
Seit 2016 werden Radschnellwege im großen Umfang in Angriff genommen. Für 60 Strecken mit einer Gesamtlänge von 1.100 Kilometern wurden vom Land geförderte Machbarkeitsstudien erarbeitet. Insgesamt fördert der Bund aktuell 64 Radschnellwege. Mit den 16 Projekten in Baden-Württemberg ist das Land bundesweit Vorreiter.
Neben der Finanzierung über das Landesgemeindeverkehrsfinanzierungsgesetz (LGVFG) nutzt das Land zahleiche Bundesprogramme zum Ausbau der Radinfrastruktur, wie „Stadt und Land“ und ein separates Radschnellwegeprogramm. Es setzt sich beim Bund für weitere Mittel ein.