Die Gemeinden im Landkreis Böblingen profitieren in hohem Maße vom Förderprogramm für Städtebau Murschel und Walker: „Wir gehen die Innenentwicklung unserer Städte und Gemeinden an.“
Insgesamt 6.475.000 Euro erhalten die Kommunen im Kreis Böblingen in diesem Jahr aus der Städtebauförderung 2021.
Dies teilte das Wirtschaftsministerium am Mittwoch in Stuttgart mit. Rund 265 Millionen Euro aus Landes- und Bundesmitteln stehen für 361 Maßnahmen zur Verfügung.
„Die Mittel zur Städtebauförderung fließen in insgesamt 14 Projekte in 12 Gemeinden im ganzen Kreis Böblingen. Damit setzen wir vor Ort um, was wir landesweit verfolgen: unsere Kommunen lebenswert zu erhalten und zukunftsfähig zu gestalten“, sagt die Böblinger Landtagsabgeordnete Thekla Walker (Grüne).
Die Schwerpunkte bei der diesjährigen Städtebauförderung reichen vom Bau und Erhalt von Wohnungen, über die Weiterentwicklung bestehender Zentren bis zu Maßnahmen für den Klimaschutz.
Hinter der Städtebauförderung steckt auch ein ökologischer Gedanke der grün-geführten Landesregierung.
„Für eine nachhaltige Baupolitik gilt für uns Grüne ‚Innenentwicklung vor Außenentwicklung‘. Das heißt: Wir wollen im Zentrum zuerst nicht-genutzte Flächen in Bauflächen umwidmen, um so wertvolle Grünflächen im Außenbereich zu schützen“, betont der Leonberger Landtagsabgeordnete der Grünen, Dr. Bernd Murschel. Auch Investitionen im Bereich energetische Sanierungen von Altbauten und Förderung von Grünflächen werden unterstützt.
Die Städtebauförderung sei zudem ein Ausdruck einer weiteren wichtigen politischen Zielsetzung: der Stärkung der Kommunen angesichts des demografischen Wandels.
„Im ländlichen Raum sind Ortskerne die Herzkammern vieler Gemeinden. Indem wir Leerstände beseitigen, Wohnraum modernisieren und Flächen für Bauvorhaben zugänglich machen, knüpfen wir an ein zentrales Vorhaben an – die Entwicklung und Stärkung der Quartiere für ein gutes Zusammenleben in Städten und auf dem Land“, so Murschel und Walker.