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Thekla Walker MdL

Der Nachmittag und Abend meines Wahlkreisbesuchs am 17. Februar standen im Zeichen der erneuerbaren Energien und ganz besonders der Windkraft. Als Wahlkreisabgeordnete und zuständige Ministerin ist es mir besonders wichtig, die erneuerbaren Energien auch im Landkreis Böblingen weiter auszubauen und unsere lokalen Akteure zu unterstützen.

Zunächst trafen wir uns zu einer Begehung der ehemaligen Deponie Dachsklinge in Sindelfingen. Hier wollen die Stadtwerke mit der „Energiedrehscheibe Nord“ ein Zentrum für erneuerbare Energien verwirklichen und die Windkraft in den Landkreis bringen.

Die beiden Geschäftsführer der Stadtwerke Sindelfingen, Dr. Karl Peter Hoffmann und Gebhard Gentner stellten das Projekt vor. Außerdem waren Landrat Roland Bernhard und Martin Wuttke (Erster Landesbeamter, Dezernent Umwelt und Klima Landratsamt Böblingen) sowie viele grüne Gemeinderatsmitglieder aus Sindelfingen sowie interessierte Bürgerinnen und Bürger vor Ort.

Schon heute ist die Dachsklinge ein Energiestandort: Zwei Photovoltaik-Anlagen und ein Blockheizkraftwerk leisten einen Beitrag für eine nachhaltige Strom- und Wärmeerzeugung.

Für die Zukunft haben sich die Stadtwerke viel vorgenommen. Geplant sind hier nicht nur eine weitere PV-Anlage sowie eine Biogasaufbereitungsanlage und ein Biomasse-Heizwerk, sondern auch zwei bis drei Windkraftanlagen.

Klar ist: Der massive Ausbau der erneuerbaren Energien ist sehr entscheidend für das Erreichen der Klimaneutralität bis 2040, ein wichtiger Standortfaktor für unsere heimische Wirtschaft und zentral für eine bezahlbare und sichere Energieversorgung. Auf Bundes- und Landesebene haben wir gerade in jüngster Zeit einige Hindernisse für die Windkraft abbauen können.

Auch Landrat Bernhard unterstützt das Vorhaben und erneuerte seine Vision von mindestens zehn Windkraftanlagen im Landkreis Böblingen. Windkraftanlagen auf Leonberger Gemarkung waren vor rund zehn Jahren am Einspruch der Flugsicherung gescheitert. Der Landkreis möchte seinen Beitrag zum gesetzlich verankerten Flächenziel von 1,8 % auf der Gemarkungsfläche in der Region für die Windkraft leisten. Der Wald als Standort soll intensiv geprüft, die betroffenen Kommunen natürlich einbezogen und mögliche Hindernisse, wie das Thema Flugsicherung, im Austausch mit dem Regierungspräsidium Stuttgart besprochen werden.

Das gemeinsame Ziel: Das Potential erneuerbarer Energien muss unbedingt ausgeschöpft werden und das so zügig wie möglich. Ich bin zuversichtlich, dass die Transformation des Energiesystems im Landkreis Böblingen gelingen wird.