Baden-Württemberg, Bayern & Niedersachsen verständigen sich auf intensive Zusammenarbeit im Automobilsektor
Am Freitag haben die drei Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg, Bayern und Niedersachsen, Winfried Kretschmann, Dr. Markus Söder und Stephan Weil, eine Bundespressekonferenz gehalten. Thema war die Zukunft der starken Automobilwirtschaft in diesen drei Bundesländern.
Die Ministerpräsidenten haben eine intensive und enge Zusammenarbeit der Länder angekündigt, aber auch den Bund in die Pflicht genommen. Insbesondere Baden-Württemberg fordert die Bundesregierung auf, Elektromobilität deutlich zu fördern, den Rechtsrahmen für das Autonome Fahren auszubauen, Programme zur klimaschonenden Mobilität zu verstetigen, steuerliche Anreize zu schaffen und den bundeseigenen Fuhrpark auf Elektro- oder Brennstoffzellenfahrzeuge umzustellen.
Hiervon wird auch die wirtschaftsstarke Region Böblingen betroffen sein, die ihren Wohlstand u. a. der Automobilwirtschaft zu verdanken hat. Thekla Walker MdL, die direkt gewählte Landtagsabgeordnete dieses Wahlkreises befürwortet die Verständigung der drei Länder. In dieser globalisierten Welt könne man sich nicht im Alleingang künftigen Anforderungen stellen, sondern müsse beherzt zusammenarbeiten. „Der deutsche Automarkt befindet sich in einem Wandlungsprozess, der den Industriezweig drastisch verändern wird. Für uns Grüne steht eine emissionsfreie und klimafreundliche Mobilität im Vordergrund, aber auch die Wahrung unseres Wohlstandes und sicherer Arbeitsplätze. Ich bin zuversichtlich, dass die Region Böblingen diesen Umbruch meistern wird – sie ist schon jetzt auf dem besten Weg dorthin. Durch die künftige intensive Zusammenarbeit Baden-Württembergs mit den beiden ‚Autoländern‘ Bayern und Niedersachsen werden wir die großen Herausforderungen von Morgen gemeinsam angehen“, so Walker weiter. Sie betont aber auch: „Nun ist der Bund in der Pflicht: Er muss unterstützend eingreifen sowie nachhaltige Mobilität fördern, Rahmenbedingungen schaffen und Vorbild sein.“
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