Herrenberg und Sindelfingen erhalten knapp 70.000 EUR für Quartiersentwicklung
Murschel und Walker: „Eine aktive Quartiersentwicklung stärkt das Zusammenleben der Generationen“
Die Landtagsabgeordneten der Fraktion GRÜNE Dr. Bernd Murschel und Thekla Walker gratulieren Herrenberg und Sindelfingen zum Erfolg beim Ideenwettbewerb zur demografischen Quartiersentwicklung. Mit insgesamt 70.000 EUR unterstützt das Land die eingereichten Konzepte.
Herrenberg: FREIRÄUME – Platz für Aktionen und Pop-up Spaces in der Altstadt von Herrenberg. Die Projektidee von „FREIRÄUME“ ist es, an verschiedenen Orten in der Altstadt Aktionen erscheinen, „aufpoppen“, zu lassen: Was in den „FREIRÄUMEN“ umgesetzt wird, bestimmt die Bewohnerschaft der Altstadt.
Sindelfingen: Gesund Miteinander und füreinander im Eichholz. Das Projekt im Stadtteil Eichholz hat das Ziel, die Gesundheitskompetenz der Einwohner*innen zu stärken. Der Schwerpunkt liegt auf den Themen Ernährung im Alter und generationsübergreifende Bewegungsförderung. Im Bereich Ernährung soll einmal wöchentlich ein bürgerschaftlich organisierter Mittagstisch stattfinden. Im Bereich Bewegungsförderung wird eine Ideenwerkstatt unter Beteiligung der Bürger*innen durchgeführt, um Bedarfe und Maßnahmen zu erarbeiten. Zudem sollen Bewegungsmentor*innen ausgebildet werden. Weiter sind mit Stadtteilakteur*innen Informationsveranstaltungen sowie Aktionstage zum Themenbereich geplant. Antragssteller war der Landkreis Böblingen und die Stadt Sindelfingen.
„Herrenberg und Sindelfingen zeigen vorbildhaft, wie nachhaltige Konzepte und passgenaue Lösungen für das gesellschaftliche Zusammenleben der Zukunft vor Ort gestaltet werden können. Ein lebendiges Quartier lebt davon, dass Menschen sich einbringen und gegenseitig unterstützen. Es beginnt, wo familiäre Strukturen enden und Generationen aufeinandertreffen “, so Murschel und Walker.
„Eine aktive Quartiersentwicklung stärkt das Miteinander der Generationen und bietet die Chance, das Leben im Alter neu zu organisieren und dem steigenden Bedarf an Pflege- und Unterstützungsstrukturen gerecht zu werden. Die Kommune ist dabei als ,Motor im Sozialraum‘ federführend. Die Bürgerinnen und Bürger und andere Akteure sind als Ideengeber direkt in die Entwicklung und Umsetzung eingebunden“, unterstreicht Walker.
Mehr als 6 Millionen Euro gibt das Land in diesem Jahr für Projekte aus dem „Sonderprogramm Quartier“ und die Programmlinie „Quartiersimpulse“ aus, für die sich zahlreiche Kommunen und Landkreise mit vielen Ideen beworben haben.
„Quartiere sind lebendige soziale Räume, in die Menschen sich einbringen, Verantwortung übernehmen und sich gegenseitig unterstützen. Wir wollen den sozialen Lebensraum in den Nachbarschaften, Stadtvierteln, Dörfern und Gemeinden stärken und eine hohe Lebensqualität sowie Teilhabe für alle dort lebenden Menschen ermöglichen“, betont Murschel.
Die Landesstrategie „Quartier 2020 – Gemeinsam.Gestalten.“
Das „Sonderprogramm Quartier“ ist ebenso wie das Förderprogramm „Quartiersimpulse“ Teil der Strategie „Quartier 2020 – Gemeinsam.Gestalten.“, mit der das Ministerium für Soziales und Integration Kommunen bei der Entwicklung alters- und generationengerechter Quartiere unterstützt. Alle Informationen zur Strategie „Quartier 2020 – Gemeinsam.Gestalten.“ und zum Förderprogramm „Quartiersimpulse“ finden Sie unter www.quartier2020-bw.de.
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