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Thekla Walker MdL

In Weil im Schönbuch hat vor einigen Monaten das Streuobstlädle von „Natur und Mohr“ eröffnet, welches ich diese Woche besuchen durfte. Dort gibt es eine große Auswahl an Seccos, Cidern, Bränden, alkoholfreien Sektalternativen und Essigen, die alle von den Inhabern Dennis und Judith Mohr aus Obst von heimischen Streuobstwiesen hergestellt werden.

Aktuell ist das Projekt „Natur und Mohr“ noch ein Nebenerwerb für die beiden, aber sie hoffen, sich in naher Zukunft haupterwerblich um ihre Streuobstprodukte kümmern zu können. Als kleine Erzeuger sind aber gerade bürokratische Vorgaben für die beiden zeit- und kostenintensive Hürden auf diesem Weg. Daher ist es wichtig und richtig, dass das Land die Bewirtschaftung von Streuobstwiesen auf vielfältige Weise finanziell unterstützt. Dass aber auch hier noch Verbesserungsbedarf gibt, erläuterte mir Dennis Mohr am Beispiel der Baumschnittprämie, bei deren Beantragung sich Streuobstbewirtschafter*innen leider auf viele Jahre festlegen müssen, für wie viele Bäume eine Prämie beantragt wird.

Streuobstwiesen sind wichtige Lebensräume für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Sie müssen geschützt und naturnah bewirtschaftet werden, wie es hier getan wird. Also unbedingt einmal im Streuobstlädle von „Natur und Mohr“ in Weil im Schönbuch vorbeischauen und die köstlichen Produkte probieren