Das Projekt „Elternmentoren in Bildungsfragen“ im Kreis Böblingen wird mit rund 7.000 Euro gefördert
Pressemitteilung vom 1. April 2022. Das Land Baden-Württemberg fördert das Projekt „Elternmentoren in Bildungsfragen“ in Trägerschaft des Landkreises mit 6.930 Euro. Dies geben die Landtagsabgeordneten aus dem Kreis Böblingen Sabine Kurtz (CDU), Thekla Walker (Grüne), Dr. Matthias Miller (CDU) und Peter Seimer (Grüne) in einer gemeinsamen Erklärung bekannt.
Das Sozialministerium Baden-Württemberg fördert insgesamt 26 interkulturelle Elternmentoren-Projekte. Die Projekte sollen auf innovative Art und Weise die Bildungschancen von Kindern mit Flucht- oder Migrationserfahrung verbessern. „Kinder und Jugendliche mit Zuwanderungshintergrund haben im Durchschnitt schlechtere Bildungschancen als andere Kinder. Daran müssen wir etwas ändern“, führen die Abgeordneten aus, „deshalb sind interkulturelle Elternmentoren eine wertvolle Ressource für mehr Chancengerechtigkeit im Bildungssystem.“ Mit den Fördergeldern des Landes sollen im Kreis zwischen 10 und 20 interkulturelle Elternmentorinnen und Elternmentoren mit und ohne Migrations- bzw. Fluchthintergrund ausgebildet werden. Diese sind ehrenamtliche Ansprechpersonen, die Eltern mit Migrationshintergrund rund um das Thema Bildung beraten und sich für eine stabile und partnerschaftliche Zusammenarbeit von Eltern und Bildungseinrichtungen einsetzen. Sie sollen durch zielgruppenorientierte Angebote und Netzwerkarbeit ein nachhaltiges Beratungs- und Unterstützungsangebot für Eltern mit Migrationshintergrund schaffen. Die Schulung erfolgt in Kooperation mit dem Netzwerk interkulturelle Arbeit (NIKA).
„Wir freuen uns, dass im Landkreis Böblingen das Mentorenprojekt mit Fördergeldern des Landes umgesetzt werden kann. Dies ist ein weiterer Schritt, um die Lücke zwischen unterschiedlichen Bildungschancen zu schließen“, betonen Sabine Kurtz, Thekla Walker, Dr. Matthias Miller und Peter Seimer, „interessierte Eltern, die sich als Elternmentoren engagieren möchten und sich vielleicht schon heute im Ehrenamt einbringen, können sich an das Sachgebiet Integrationsmanagement und Ehrenamtskoordination im Landratsamt wenden.“
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