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Thekla Walker MdL

Pressemitteilung

Land fördert Projekt „ EASE-iT – Entwicklungszentrum Gut alt werden GmbH““ in Sindelfingen mit 215.000 Euro.
MdL Thekla Walker: „Es wird ein innovatives Projekt gefördert, das professionelle Unterstützung und somit Entlastung für pflegende Angehörige zum Ziel hat.“
Das Land fördert mit insgesamt 2,3 Millionen Euro auch 2017 Projekte, die durch innovative Ansätze die Pflegelandschaft in Baden-Württemberg weiterentwickeln und verbessern sollen. Davon profitiert auch das „Entwicklungszentrum Gut alt werden GmbH in Sindelfingen“ mit 215.000 Euro Fördergeld. Gefördert wird für die Dauer von zwei Jahren das Projekt „EASE-iT“.
Wir wollen in der Fläche Angebote schaffen, die Menschen mit Unterstützungs-, Betreuungs- und Pflegebedarf dabei helfen, weiterhin ein möglichst selbstbestimmtes Leben in ihrer gewohnten Umgebung führen zu können“, betont MdL Walker zum Internationalen Tag der Pflege (12. Mai).
Ein Schwerpunkt der Förderung in diesem Jahr liege auch auf der Entlastung von pflegenden Angehörigen. „Viele pflegende Angehörige, fast drei Viertel von ihnen Frauen, leisten diese Arbeit ohne professionelle Unterstützung. Für die pflegenden Angehörigen, bedeute das eine starke Belastung, sowohl im Beruf als auch im Privatleben“, so MdL Walker.
Um häusliche Pflege einfacher zu machen, seien auch Angebote der Nacht- und Tagespflege sowie der Kurzzeitpflege wichtig. Der Ausbau und die Weiterentwicklung dieser Angebote bilden daher einen wichtigen Baustein des Programms. Bei Einrichtungen der Nacht- und Tagespflege liege ein Augenmerk auf bedarfsgerechten Öffnungszeiten. Bei Einrichtungen der Kurzzeitpflege sollen insbesondere eigenständige Einrichtungen mit rehabilitativer Ausrichtung gefördert werden.
Als zusätzliche Säule neben dem Wohnen in den eigenen vier Wänden sollen außerdem trägerbetriebene ambulante Wohngemeinschaften und stationäre Einrichtungen im Land etabliert werden.

Auszug aus dem Förderantrag für „Ease-it“ : 

Der Fokus des Projekts „Ease-iT“ liegt auf der Autonomie für Menschen mit Demenz sowie der wichtigen Entlastung für pflegende Angehörige, welche durch den professionell organisierten Einsatz von GPS-Tracking sowie das Aufzeigen individuell passgenauer Unterstützungsangebote (z.B. Betreuungsangebote, Gesprächsgruppen) erreicht wird. Ein Beratungsleitfaden wird erstellt, welcher insbesondere die Implementierung des GPS-Trackings und die damit verbundenen innerfamiliären Aushandlungsprozesse zu Themen wie Freiheit, Sicherheit und Privatheit in den Fokus nimmt.
 
Durch beratende Moderation des Aushandlungsprozesses wird einer Überforderung der informell Pflegenden, die unter Umständen in häuslicher Gewalt münden kann, vorgebeugt. Die Nutzungsakzeptanz wird durch die Implementierung in Alltagsroutinen gesteigert. Die Integration in professionelle Settings schafft neue Angebote, die ein mehr an Teilhabe und Sicherheit für Menschen mit Demenz und deren Angehörige ermöglichen.