Nach zwei Dürrejahren in Folge und einem bislang sehr trockenen Frühling in
diesem Jahr droht sich der Dürrestress in unseren Wäldern weiter zu verschärfen. Aufgrund fehlender Niederschläge ist die Bodenfeuchte im Wald extrem niedrig und schon im April 2020 wurde in Baden-Württemberg die Waldbrandstufe drei (von fünf) ausgerufen. Langanhaltende hohe Temperaturen und fehlende Niederschläge führen zu einem deutlich gestiegenen Risiko von Landschaftsbränden, darunter auch Waldbränden. Zwar ist dieses in Baden-Württemberg im Bundesvergleich generell noch moderat, aber aufgrund der Folgen des fortschreitenden Klimawandels ist eine Verschärfung der Situation absehbar. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass Trockenzeiten, wie in den Jahren 2018 und 2019, auch in Zukunft auftreten werden und damit auch die Wahrscheinlichkeit des Auftretens von Landschaftsbränden steigt. Der Antrag erfragt, wie sich Baden-Württemberg für aktuelle und kommende Waldbrandrisiken aufstellt. Auf Fragestellungen bzgl. statistischer Daten von Waldbränden wird verzichtet und auf den Antrag „Waldbrandbekämpfung in Baden-Württemberg“ vom 15. Juli 2019, Drucksache 16/6586, verwiesen.